Pipelife übernimmt tschechische Instaplast

Verstärkung der Aktivitäten in Osteuropa

Miguel Kohlmann, CEO der Pipelife Gruppe, erklärt die Beweggründe für die Investition: „Diese Akquisition wird Pipelife speziell auf dem Osteuropäischen Markt entscheidend voranbringen. Durch die hochwertigen, innovativen und wettbewerbsfähigen Produkte von Instaplast erweitern und verbessern wir gezielt unsere Produktpalette, besonders im Kalt- und Warmwasserbereich. Unsere Kunden werden von dieser Akquisition stark profitieren."

Strategische Ergänzung mit Potenzial für Synergien: Willy Van Riet, CFO der Wienerberger AG und Aufsichtsrat der Pipelife International, fügte hinzu: „Wir freuen uns über die Entwicklung der Pipelife Gruppe. Mit der Akquisition von Instaplast wird zusätzliches Potenzial für Synergien eröffnet und ein strategisch richtiger Schritt gesetzt, um die führende Position von Pipelife in Zentral- und Osteuropa weiter auszubauen."

Pipelife Gruppe 50/50 Joint-venture der Wienerberger AG mit Solvay: Die Pipelife Gruppe ist ein 50/50 Joint-venture der Wienerberger AG mit Solvay. Sie ist einer der größten Erzeuger von Kunststoffrohrsystemen in Europa. Mit 30 Produktionsstandorten in 29 Ländern und 2.900 Mitarbeitern erwirtschaftete die Gruppe 2007 einen Umsatz von 876 Mio. €. Pipelife wird im Wienerberger Konzernabschluss at- equity konsolidiert.

Wienerberger größter Ziegelproduzent weltweit: Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit und die Nr. 2 bei Tondachziegel in Europa. Zusätzlich hält das Unternehmen Führungspositionen bei Flächenbefestigungen in Europa, mit derzeit insgesamt 260 Werken in 26 Ländern. 2007 erwirtschaftete Wienerberger einen Konzernumsatz von 2.477,3 Mio. € sowie ein EBITDA von 551,2 Mio. €.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Pipelife übernimmt tschechische Instaplast

Gegründet 1819 in Wien und seit 1869 im amtlichen Handel der Wiener Börse blickt Wienerberger auf eine traditionsreiche Unternehmensgeschichte zurück. Erst im Jahre 1986 wurde die dynamische Expansion gestartet, die sich seit Einführung des Value Management 1997 auf Baustoffe konzentriert. Damit stieg Wienerberger innerhalb weniger Jahre vom lokalen österreichischen Ziegelproduzenten zur weltweiten Nummer 1 bei Ziegel auf. Die Zahl der Werke wuchs in dieser Zeit von 11 auf derzeit 229 Werke in 27 Ländern.

Die Bauindustrie hatte 2009 sehr stark unter den Auswirkungen der weltweiten Rezession zu leiden und mit einer deutlich rückläufigen Nachfrage nach Baustoffen zu kämpfen. Einerseits ist der Wohnungsneubau zu einem wesentlichen Teil von der Finanzierung durch Banken abhängig, andererseits schieben Verbraucher in Reaktion auf die schwache Konjunktur und unsichere Zukunftserwartungen langfristige Investitionsentscheidungen auf. Wienerberger reagierte darauf mit einem umfangreichen Aktionsplan, der die Anpassung der Kapazitäten an die Marktgegebenheiten, aktives Working Capital Management zur Reduktion von Lagerbeständen, Kostensenkungen im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sowie die Limitierung der Investitionen auf ein erforderliches Minimum zum Inhalt hatte.