Siemens: Metro Inspiro im Fahrgastbetrieb in Warschau
09.10.2013, Metro Inspiro im Fahrgastbetrieb in Warschau In der polnischen Hauptstadt Warschau nahm die neue Metro von Siemens den Betrieb auf. Die Oberbürgermeisterin der Stadt, Hanna Gronkiewicz-Waltz, eröffnete gemeinsam mit Jerzy Lejk, CEO der Metro Warschau, und Jochen Eickholt, CEO von Siemens Rail Systems, im Rahmen einer Jungfernfahrt auf der Linie 1 den Passagierbetrieb. Für Siemens markiert dies zugleich den Start des ersten regulären Fahrgastverkehrs der neuen Metrogeneration vom Typ Inspiro. In Warschau verkehren ab sofort zwei Züge. Bis Ende des Jahres sollen weitere 15 der im Februar 2011 bestellten 35 sechsteiligen Metrozüge nach und nach folgen.
Mit dem Inspiro für Warschau hat Siemens die ersten Züge auf der Grundlage seiner neuen Metroplattform konzipiert. Durch die Leichtbauweise sowie die verwendeten Materialien ist sie besonders energiesparend, servicefreundlich sowie umweltfreundlich. Da natürliche und recycelbare Materialien verwendet wurden, kann der Inspiro zu 94,8 Prozent wiederverwertet werden. Aufgrund der hohen Effizienz des Inspiro sind die Treibhausgasemissionen während der Betriebsphase wesentlich niedriger als beim Individualverkehr. Im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor verringert der Inspiro die Treibhausgasemissionen um 88 Prozent pro Fahrgast.
Die Züge für Warschau können jeweils bis zu 1.500 Fahrgäste befördern und verfügen über bis zu 244 Sitzplätze. Alle Wagen sind mit 8 elektrisch betriebenen Außenschiebetüren (4 auf jeder Seite) ausgestattet. Die Endwagen verfügen über einen Fahrerstand, so dass ein Betrieb in beide Richtungen möglich ist.
Eine Reihe neuer Designkonzepte und -merkmale wurden auf der Grundlage der umfassenden Betriebserfahrungen von Siemens und unter Verwendung bewährter Komponenten umgesetzt. Das Innen- und Außendesign des Inspiro, die komplette Durchgängigkeit und die optimale Raumaufteilung zählen zu den besonderen Stärken des Fahrzeugs und erhöhen den Fahrgastkomfort. Das in Kooperation mit Designworks USA, einer Tochterfirma der BMW Group, konzipierte Fahrzeugdesign setzt neue Akzente mit dem futuristischen Fahrzeugkopf und den Seitentüren mit signifikanter, oktogonaler Optik. Das offene und moderne Interieur unterstreicht die Attraktivität der Metro. Zusammen mit der durchgängigen Begehbarkeit des Zuges trägt das Innendesign in erheblichem Maße auch zum Sicherheitsempfinden der Fahrgäste bei.
Auf Elektroschränke und Gerätekästen im Fahrgastraum wurde komplett verzichtet. Um das Gewicht weiter zu reduzieren, bestehen die Luftkanäle aus leichten Textilien, anstatt wie früher aus Metall, während gleichzeitig der neuartige Boden aus Kork und Aluminium 30 Prozent weniger wiegt als frühere Böden, als Geräuschdämmung fungiert und darüber hinaus auch eine bessere Wärmeisolierung bietet.
Das Fahrgast-Informationssystem bietet optische und akustische Informationen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Zuges. Es umfasst neben anderen Elementen die Fahrzielanzeigen an den Enden und Seiten des Zuges sowie die internen Lautsprecher. In jedem Fahrgastabteil befinden sich ebenfalls sechs Anzeigen, um die Fahrgäste zu informieren.
Jeder Zug besteht aus sechs Wagen in Aluminiumbauweise in der Konfiguration Mc-T1-M-M- T1-Mc (Mc – Endtriebwagen, T1 – Mitteltriebwagen ohne Führerstand, M – Mitteltriebwagen). Jeder Wagen des Zuges wird von zwei 2-achsigen Drehgestellen getragen. Zweidrittel der Achsen des Zuges sind elektrisch angetrieben. Das Antriebssystem in jedem Triebwagen besteht aus vier eigenbelüfteten Asynchronmotoren. Die Versorgung mit 750-V- Netzgleichspannung erfolgt über Stromabnehmer von der dritten Schiene.
Medienkontakt:
Veronika Gasser Tel.: +43 (0)5 17 07-24629 veronika.gasser@siemens.comENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Siemens: Metro Inspiro im Fahrgastbetrieb in Warschau
Über Siemens Aktiengesellschaft Österreich:
Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf die Bereiche Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von Energieübertragungslösungen und Pionier bei Infrastrukturlösungen, u.a. im Schienenverkehrsbereich mit dem weltweiten Headquarter für Urban Transport in Wien, sowie bei Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT.
Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 10.400 Menschen. Der Umsatz von Siemens in Österreich lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei rund 3 Milliarden Euro. Mit österreichweit sechs Werken und einer Niederlassung in jedem Bundesland beschäftigt das Unternehmen in diesem Land rund 6.600 weitere lokale Lieferanten und Geschäftspartner. Siemens Österreich nimmt von Wien aus auch die Geschäftsverantwortung für 18 weitere Länder im Raum CEE (Central Eastern Europe) wahr. In einigen Divisionen des Unternehmens geht die Geschäftsverantwortung über diesen Verantwortungsbereich hinaus. Die Zuständigkeiten umfassen hierbei die Schweiz, die Tschechische Republik sowie die Türkei.
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