Ergebnisse 1. Halbjahr 2010


Constantia Packaging AG

16.08.2010, Umsatz +16 %, EBITDA +17 %; Periodenergebnis -12 %; 9.726 Mitarbeiter (+29 %) durch Übernahme Belišæe; Eigenkapitalquote konstant bei 40 %


Geschäftsentwicklung


Nach der Rezession der letzten beiden Jahre war in den vergangenen Monaten in Europa eine weitere Verbesserung der Wirtschaftsdaten festzustellen. Die Konjunkturbelebung war primär von Exporten getragen und wird daher von Experten nicht als nachhaltig angesehen. Anhaltende Finanzmarktturbulenzen, hohe Staatsverschuldungen, einschneidende staat¬liche Sparpakete und die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit lassen wenig Hoffnung auf positive Impulse aufkommen.

Der Umsatz der Constantia Packaging Gruppe verbesserte sich im Vergleich zum sehr schwierigen ersten Halbjahr des Vorjahres um 16 % von € 847,0 Mio. auf € 981,3 Mio. in den ersten sechs Monaten 2010. Das EBITDA lag mit € 159,9 Mio. um 17 % über dem der Vergleichsperiode von € 136,3 Mio. Das EBIT belief sich im ersten Halbjahr 2010 auf € 103,0 Mio., um 29 % höher als im Vorjahreszeitraum mit € 79,7 Mio. Die EBITDA-Marge entsprach heuer mit 16,3 % der des Vorjahrs mit 16,1 %, Die EBIT-Marge lag bei 10,5 % nach 9,4 % im Vorjahr. Das Periodenergebnis ohne Anteil von Minderheitsgesellschaftern lag im ersten Halbjahr 2010 bei € 36,2 Mio. nach € 41,1 Mio. im Vorjahr vornehmlich bedingt durch einen höheren Steueraufwand.

Der Mitarbeiterstand stieg im Stichtagsvergleich der Perioden um 29 % auf 9.726 Mitarbeiter. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit fiel im Halbjahresvergleich um 35 % von € 150,6 Mio. 2009 auf € 98,6 Mio. per Ende Juni 2010 wegen des gestiegenen Working Capitals, im Wesentlichen bedingt durch den gegenüber der Vorjahresperiode deutlich höheren Aluminiumpreis. Die Investitionen im ersten Halbjahr 2010 beliefen sich auf € 45,5 Mio. Und lagen um 35 % höher als in der Vorjahresperiode.

Das Eigenkapital zum 30. Juni 2010 betrug € 813,3 Mio. (nach € 718,3 Mio. zum Ultimo 2009), dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 40,2 %. Die Nettofinanzverbindlichkeiten per Ende Juni 2010 lagen mit € 503,4 Mio. um 20 % höher als zum Ultimo 2009 mit € 419,5 Mio., der Verschuldungsgrad (Gearing) veränderte sich von 58,4 % zum Ende 2009 auf 61,9 % zum Ende des ersten Halbjahres 2010. Der Anstieg der Verschuldung resultiert aus dem Kauf des kroatischen Papier- und Wellpappeerzeugers Belišæe und der damit verbundenen Erstkonsolidierung des Unternehmens.

Im Segment Aluminium hielt die generelle Erholung in allen Absatzmärkten an, die Nachhaltigkeit der derzeitigen Entwicklung bleibt abzuwarten. Damit ist auch der Umsatz der AMAG ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau in der Vorjahresperiode von € 251,1 Mio. um 41 % auf € 354,8 Mio. gestiegen. Einflussfaktoren waren zu rund zwei Drittel die Mengen- und Produktmixeffekte bei Guss- und Walzprodukten, zu rund einem Drittel der gestiegene LME- Aluminiumpreis.

Das EBITDA im ersten Halbjahr 2010 lag mit € 72,9 Mio. um 37 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von € 53,2 Mio. Das EBIT betrug € 50,3 Mio. nach € 30,3 Mio. Neben den gestiegenen Absatzmengen und einer leichten Preissteigerung im Gussbereich, ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau Ende 2009, wirkten sich auch Veränderungen im Produktmix sowie Effekte aus dem Einsparungsprogramm des Vorjahres positiv aus.

Im Segment Wellpappe sind die Preise für sämtliche Papiersorten seit September 2009 in mehreren Schritten deutlich gestiegen, dieser Trend hat sich im ersten Halbjahr 2010 fortgesetzt, weitere Erhöhungen mit abflachender Tendenz sind absehbar. Am Wellpappemarkt hat sich die Situation leicht gebessert, weiterhin beträchtliche Überkapazitäten drücken auf die Ertragslage. Die Umsatzerlöse der Duropack stiegen um 21 % von € 126,7 Mio. in der sehr schwierigen Vorjahresperiode auf € 153,7 Mio im ersten Halbjahr 2010.

Der leichte Rückgang im EBITDA von € 19,4 Mio. auf € 18,7 Mio. ist im Wesentlichen auf die stark gestiegenen Materialkosten zurückzuführen. Das EBIT sank um 18 % von € 10,4 Mio. in der Vorjahresperiode auf € 8,5 Mio. im ersten Halbjahr 2010. Die Mitarbeiterzahl stieg im Stichtagsvergleich durch die Einbeziehung der erworbenen kroatischen Belišæe Gruppe auf 4.211 Mitarbeiter per Ende Juni 2010. Dem anhaltend starken Wettbewerbsdruck wird weiterhin durch Optimierung der Produkt- und Kundenstruktur sowie Produktionssteigerungen bei höherwertigen Produkten begegnet.

Die Märkte des Segments Flexible Verpackung entwickelten sich grundsätzlich stabil, wobei kurzfristig orientiertes Bestellverhalten der Kunden und gestiegene Rohstoffpreise den Kostendruck erhöhen. Der Segmentumsatz stieg im Periodenvergleich um 2 % von € 494,6 Mio. auf € 502,6 Mio. Bereinigt um die abgegebenen Firmen Danapak, Dänemark und AVI, Deutschland ergibt sich eine Umsatzsteigerung von 6 %. Das EBITDA wuchs um 15 % von € 66,9 Mio. in der Vorjahresperiode auf € ,1 Mio. im ersten Halbjahr 2010, das EBIT um 25 % von € 42,5 Mio. auf € 53,2 Mio.

Im Juli 2010 wurde der Geschäftsbetrieb der spanischen Tobepal von Amcor erworben. Tobepal mit Standorten in Burgos und Logrono erzielte mit 488 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. € 100 Mio. Die Geschäftsschwerpunkte liegen bei flexiblen Verpackungen in den Bereichen Pharma, Lebensmittel und Haushaltsartikel. Die Transaktion wure von der EU- Kommission genehmigt, das Closing wird in den nächsten Monaten erwartet.

Ausblick 2010


Das Jahr 2010 wird nach Ansicht der Wirtschaftsforschungsinstitute weiterhin von einem schwachen Konjunkturverlauf mit hohen Volatilitäten geprägt sein. Vor dem Hintergrund von Konsolidierungen des Wettbewerbs sieht sich die Constantia Packaging AG in allen drei Segmenten auf der einen Seite global agierenden Rohstofflieferanten, auf Kundenseite ebenfalls weltweit aufgestellten Grosskonzernen, z.B der Automobil-, Flugzeug-, Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie gegenüber.

Die Produktivitäts¬ver-besserungsprogramme in allen Bereichen der Gruppe sowie das kontinuierliche Portfolio-mananagement werden fortgesetzt. Bei Investitionen liegt der Schwerpunkt auf effizienz- und qualitätssteigernden Vorhaben. Für das Jahr 2010 sind wir betreffend die Umsatz- und Ergebnisentwicklung weiterhin zurückhaltend optimistisch.


Medienkontakt:


Constantia Packaging AG Opernring 17 1010 Wien Dr. Veronika Zügel, Leitung Kommunikation Tel.: +43 (01) 588 55-0 Fax: +43 (01) 588 55-106 E-Mail: ir@constantia-packaging.com Homepage: www.constantia-packaging.com

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Ergebnisse 1. Halbjahr 2010


Über Constantia Packaging AG:
Die Constantia Packaging AG ist eine börsenotierte, österreichische Holding. Sie investiert in mittelständische Industriebetriebe und dazugehörige Dienstleistungen. Die Aktien der Constantia Packaging AG notieren im Prime Market der Wiener Börse.

Das Prinzip der dezentralen Organisationsstruktur ist seit Bestehen der Constantia Packaging AG ein wesentlicher Grundsatz. Die Arbeitsaufteilung zwischen Mutter und Töchtern hat zu einem erheblichen Teil zum geschäftlichen Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen. Die Constantia Packaging AG überwacht vor allem die Umsetzung der gemeinsamen strategischen Ziele. Darüber hinaus nimmt sie Controllingfunktionen, Portfoliomanagement, Finanzierung, Personalentwicklung und alle mit der Börsenotiz verbundenen Kommunikationsaufgaben wahr.

Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 8.400 Mitarbeiter in 20 Ländern Europas, Asiens und Amerikas. An 51 Produktionsstandorten werden Primäraluminium, Aluminiumhalbzeug, Kunststoffverpackungen, Papier- und Wellpappe für die Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, Auto- und Luftfahrtindustrie produziert.

Das Grundkapital der Constantia Packaging AG ist in 16.800.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), jeweils mit vollem Stimmrecht und einem anteiligen Betrag am Grundkapital von derzeit (gerundet) € 1,04 je Aktie geteilt. Die Mehrheit des Unternehmens, 81,70 % befindet sich im Besitz der Constantia Packaging B.V., Vaassen. Der Rest der Aktien ist im Streubesitz.


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