Euro erholt sich, Anleger nach EZB-Tendern erleichtert

Zur skeptischeren Sicht der Investoren trugen Händlern zufolge die offiziellen Juni- Daten vom US-Arbeitsmarkt bei. Eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank scheint damit wieder in weiter Ferne. Im Juni war in den USA die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft erstmals in diesem Jahr gesunken, doch zugleich fiel die Arbeitslosenquote auf 9,5 Prozent. Schon an den Vortagen waren schwache US- Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Der US Arbeitsmarkt ist mit dieser Arbeitslosenquote jedenfalls stark belastet.

Auch die US-Industrieaufträge enttäuschten-sie fielen im Mai deutlich stärker als erwartet um 1,4 Prozent. Einige Händler begründeten den jüngsten Kurssprung des Euro - am Dienstag noch wurden für die Gemeinschaftswährung unter 1,2150 Dollar gezahlt - auch mit Eindeckungskäufen zu Beginn des zweiten Halbjahres. Am Donnerstag hatte die reibungslose Abwicklung des über 400 Milliarden Euro schweren Jahrestenders der Europäischen Zentralbank (EZB) die Investoren beruhigt.

Am Rentenmarkt gingen die Kurse trotz der etwas eingetrübten Aussichten für die US- Wirtschaft auf Talfahrt. Der Bund-Future gab 21 Ticks auf 129,35 Zähler nach, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 2,582 Prozent. Der Euro hat am Montag im frühen fernöstlichen Handel seine jüngsten Gewinne behauptet. Die Aufmerksamkeit vieler Investoren habe sich weg von den Schuldenproblemen der Euro-Länder hin zu den Sorgen vor einem erneuten Abrutschen der US-Konjunktur in eine Rezession verschoben, sagte ein Händler.

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,2550 Dollar gehandelt nach 1,2560 Dollar im späten New Yorker Handel vom Freitag. In der vergangenen Woche hatte der Euro zum Dollar 1,5 Prozent an Wert dazu gewonnen. Der Schweizer Franken notierte bei 1,0647 Franken je Dollar und etwa 1,3357 Franken je Euro. Rohstoffe aktuell: Brent 72,29 USD, Gold 1212,45 USD, Indikatoren des Tages: DE Service Index, EZ Service Index, Composite Index, Einzelhandelsumsatz

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