Statistik Austria 8.2009: Erzeugerpreise Industrie im August 2009 weiterhin rückläufig: –2,7% gegenüber Vorjahresmonat


Statistik Austria

21.10.2009, Wien - Der Index der Erzeugerpreise der Industrie, EPI 2005, erreichte im August 2009 nach Mitteilung der Statistik Austria 106,2 Punkte und fiel damit gegenüber August 2008 um 2,7%. Im Juli 2009 betrug die Jahresveränderungsrate noch –3,4% und im Juni 2009 – 2,3%. Gegenüber dem Vormonat Juli 2009 stieg der Index um 0,6%.


Den grössten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten die Preise für Vorleistungsgüter, die gegenüber August 2008 um 5,3% zurückgingen. Im Juli 2009 lag die Jahresveränderungsrate für Vorleistungsgüter bei –5,2% und im Juni 2009 bei –4,1%. Hohe Preisrückgänge waren in den vergangen Monaten bei den Vorleistungsgüter im Bereich der Metallerzeugung und –bearbeitung (August 2009: –15,1%, Juli 2009: –15,7%, Juni 2009: – 11,9%) sowie der chemischen Industrie (August 2009: –11,3%, Juli 2009: –10,2%, Juni 2009: –9,0%) zu beobachtet. Sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl verbilligten sich um 28,5%, Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 19,5% sowie Stahlrohre, Rohrform-, Rohrverschluss- und Rohrverbindungsstücke aus Stahl um 14,5%. Bei den chemischen Erzeugnissen sanken vor allem die Preise für chemische Grundstoffe, Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Kunststoffe in Primärform und synthetischer Kautschuk in Primärform (–18,0%) sowie Chemiefasern (–8,3%).

Deutliche Rückgänge verzeichneten bei den Vorleistungsgütern des Weiteren die Preise für Leistungen der Oberflächenveredelung, Wärmebehandlung sowie Mechanikleistungen (–7,6%), Futtermittel (–7,6%) sowie Papier, Pappe und Waren daraus (–3,2%). Im Jahresvergleich gestiegen sind hingegen die Preise für feuerfeste keramische Werkstoffe und Waren (+7,5%), Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+7,4%), Zement, Kalk, gebrannter Gips (+5,5%) sowie elektronische Bauelemente und Leiterplatten (+2,5%).

Die Energiepreise sind im Vergleich zum August 2008 zurückgegangen, sie fielen im Schnitt um 7,0% (Juli 2009: –13,0%, Juni 2009: –10,0). Die Preise für Dienstleistungen der Wärme- und Kälteversorgung sanken um 7,8%.

Verbrauchsgüter verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 1,4% (Juli 2009: –1,1%, Juni 2009: 0,8%). Wesentliche Preisrückgänge waren hier am Lebensmittelsektor für pflanzliche und tierische Öle und Fette (–22,5%), Milch- und Milcherzeugnisse (–7,7%), haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse (–4,0) sowie für Teigwaren (–2,5%) zu beobachten. Die Preise für Dauerbackwaren erhöhten sich um 2,1% und jene für Backwaren um 1,2%.

Weitere nennenswerte Preissteigerungen verzeichneten bei den Verbrauchsgütern pharmazeutische Grundstoffe (+2,8%), Getränke (+1,9%), Bekleidung (+1,6%) sowie Spielwaren (+1,1).

Die Preise für Gebrauchsgüter lagen im August 2009 um 1,4% über dem Vorjahresniveau. Im Juli 2009 und Juni 2009 lag die Jahresteuerungsrate für Gebrauchsgüter bei 1,9% bzw. 1,7%. Gesunken sind hier die Preise für die Geräte der Unterhaltungselektronik um 3,7% sowie Haushaltsgeräte um 0,6%. Im Jahresabstand gestiegen sind die Preise für Küchenmöbel (+3,8%), Matratzen (+3,7%) und Musikinstrumente (+3,3%).

Veränderungen von August 2009 gegenüber Juli 2009

Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im August 2009 vor allem im Bereich der Energieversorgung (+2,5%), der Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (0,8%) sowie Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) (+0,7%). Preissenkungen gab es in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (–0,9) sowie der Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen (–0,8%).

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Statistik Austria 8.2009: Erzeugerpreise Industrie im August 2009 weiterhin rückläufig: –2,7% gegenüber Vorjahresmonat


Über Statistik Austria:
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Mit dem EU-Beitritt hat eine weitere Funktion der STATISTIK AUSTRIA aus der Datenanwender-Perspektive stark an Bedeutunggewonnen: ihre Vermittlungsfunktion" beim Zugang zu europäischenDaten und ihre Rolle als zentraler nationaler Koordinator im Rahmen EU-weiter Harmonisierungsvorgänge.


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