Wienerberger startet Kapitalerhöhung
14.09.2009, Die Wienerberger AG gibt vorbehaltlich der Billigung des Prospektes durch die Finanzmarktaufsicht, die für heute noch erwartet wird, eine Kapitalerhöhung bekannt. Der Wienerberger Vorstand hat mit Genehmigung des Aufsichtsrates beschlossen, bis zu 33.579.075 neue Aktien – das entspricht 40 % des bestehenden Aktienkapitals – auszugeben. ABN AMRO, Morgan Stanley und Unicredit wurden als „Joint Bookrunner“ und „Underwriter“ mit der Durchführung der Transaktion beauftragt.
Bezugsfrist: vom 15.9. bis 29.9.2009; Erster Handelstag: 1.10.2009
Die Bezugsfrist für die neuen Aktien läuft voraussichtlich vom 15. September 2009 bis zum 29. September 2009. Die Bezugsrechte werden in der Zeit vom 17. September bis einschließlich 23. September an der Wiener Börse gehandelt. Dieser Bezugsrechtshandel ermöglicht es Aktionären, die ihr Bezugsrecht nicht ausüben wollen, dieses zum Marktpreis zu veräußern bzw. Bezugsrechte zuzukaufen, um zusätzliche Aktien zu erwerben. Dies steht auch allen anderen interessierten Anlegern frei. Der Preis der Bezugsrechte wird über die Wiener Börse durch Angebot und Nachfrage ermittelt. Die nicht über Bezugsrechte erworbenen neuen Aktien werden institutionellen Investoren im In- und Ausland angeboten. Erster Handelstag für die neuen Aktien an der Wiener Börse ist voraussichtlich der 1. Oktober 2009.
Vereinbarung mit der Libyan Investment Authority bis zu 11,8 Mio. Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung zu erwerben
Die Libyan Investment Authority („LIA“), ein Investitionsfonds des libyschen Staates, hat sich gegenüber Wienerberger bereit erklärt, im Rahmen der Kapitalerhöhung bis zu maximal 11,8 Mio. Aktien (das entspricht bis zu 10 % des ausstehenden Kapitals nach Durchführung der Kapitalerhöhung) zum Bezugspreis zu erwerben. Dies kann sowohl über den Erwerb von Bezugsrechten als auch im Rahmen der Platzierung von neuen Aktien, für die keine Bezugsrechte ausgeübt wurden, erfolgen. LIA ist an langfristigen Investments interessiert und hält in seinem Portfolio bereits diverse Beteiligungen an internationalen Industrieunternehmen. LIA hat zugesagt, die im Rahmen der Kapitalerhöhung erworbenen Wienerberger Aktien innerhalb der nächsten 12 Monate nicht zu verkaufen, sofern die Beteiligung nach der Kapitalerhöhung zumindest 5 % erreicht. Zusätzlich wurde vereinbart, dass LIA innerhalb der nächsten zwei Jahre ohne Zustimmung der Gesellschaft nicht mehr als 15 % am Grundkapital der Wienerberger erwirbt.
Stärkung der finanziellen Flexibilität und Positionierung für eine zukünftige Markterholung
Die durch die Emission zufließenden Mittel dienen der Erhöhung der finanziellen Flexibilität. „Die Mittel aus der Kapitalerhöhung werden wir in erster Linie zur Rückführung unserer Schulden verwenden und damit unsere Bilanz stärken. Dies erhöht nicht nur unseren finanziellen Handlungsspielraum und verschafft uns Zugang zu weiteren Finanzierungsquellen, sondern ermöglicht uns mittelfristig wieder ein besseres Rating anzustreben. Mit diesem wichtigen Schritt positionieren wir uns im Spitzenfeld unserer Industrie. Auch wenn die Talsohle der Krise noch nicht überwunden ist, haben wir mittels einer starken Kapitalstruktur die optimale Basis für eine wertschaffende Zukunft der Wienerberger gelegt“, erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger die Gründe für die Kapitalerhöhung.
Wienerberger: der größte Ziegelproduzent weltweit
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit und die Nr. 2 bei Tondachziegel in Europa. Zusätzlich hält das Unternehmen Führungspositionen bei Flächenbefestigungen in Europa, mit derzeit insgesamt 236 Werken in 26 Ländern. 2008 erwirtschaftete Wienerberger einen Konzernumsatz von 2.431 Mio. € sowie ein operatives EBITDA von 440 Mio. €.
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Wienerberger startet Kapitalerhöhung
Über Wienerberger AG:
Die Bauindustrie hatte 2009 sehr stark unter den Auswirkungen der weltweiten Rezession zu leiden und mit einer deutlich rückläufigen Nachfrage nach Baustoffen zu kämpfen. Einerseits ist der Wohnungsneubau zu einem wesentlichen Teil von der Finanzierung durch Banken abhängig, andererseits schieben Verbraucher in Reaktion auf die schwache Konjunktur und unsichere Zukunftserwartungen langfristige Investitionsentscheidungen auf. Wienerberger reagierte darauf mit einem umfangreichen Aktionsplan, der die Anpassung der Kapazitäten an die Marktgegebenheiten, aktives Working Capital Management zur Reduktion von Lagerbeständen, Kostensenkungen im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sowie die Limitierung der Investitionen auf ein erforderliches Minimum zum Inhalt hatte.
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