Siemens ersetzt Brammenstrang-giessanlage und liefert neue RH-Entgasung für Poscos Stahlwerk Gwangyang
20.06.2008, Linz. Siemens VAI Metals Technologies hat den Zuschlag erhalten, im Stahlwerk Nr. 1 von Posco in Gwangyang, Korea, eine bestehende Giessanlage durch eine neue zweisträngige Hochgeschwindigkeits-Brammenstranggiessanlage zu ersetzen sowie eine neue RH- Entgasungsanlage zu installieren. Zum Leistungsumfang gehören das Engineering sowie die Lieferung von Schlüsselkomponenten, Ausrüstung, Systemen und Technologiepaketen. Das Projekt wird konsortial mit dem koreanischen Unternehmen Posco Engineering & Construction Co., Ltd. (Posco E&C) durchgeführt. Das Auftragsvolumen liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Beide Anlagen sollen Mitte 2009 in Betrieb genommen werden.
Im Stahlwerk Nr. 1 von Posco in Gwangyang wird eine 1986 installierte Giessanlage ersetzt, um die gestiegenen Ansprüche an Leistung und Produktqualität zu befriedigen. Siemens wird an ihrer Stelle eine neue zweisträngige Brammenstranggiessanlage installieren, auf der pro Jahr 3,2 Millionen Tonnen Kohlenstoff-, Legierungs- und Siliziumstähle vergossen werden können. Wichtige Ziele des Modernisierungsprojekts sind das Vermeiden von Mittenseigerungen durch den Einsatz von Soft-Reduction-Technologie sowie das Sicherstellen einer höchstmöglichen Oberflächenqualität, besonders bei Siliziumstahl-Blechen.
Zusätzlich wird Siemens eine 280-Tonnen-RH-Entgasungsanlage liefern, mit deren Hilfe der Wasserstoff- und Stickstoffgehalt des Stahls auf Werte reduziert werden kann, wie sie für die Produktion anspruchsvoller Stahlsorten erforderlich sind.
Die zweisträngige Brammenstranggiessanlage mit einem Giessbogenradius von neun Metern wird Brammen mit Dicken von 250 Millimetern und Breiten von 900 bis 1.600 Millimetern liefern. Aufgrund der mit 41,6 Metern relativ langen Strangführung sind Giessgeschwindigkeiten von 2,1 Metern pro Minute möglich. Die Giessanlage wird mit Spezialausrüstung und einer Reihe von Technologiepaketen ausgestattet. Dazu gehören DynaFlex zur flexiblen Online-Einstellung der Oszillationsparameter der Kokille, die SmartMold-Kokille in Kassettenbauweise zum schnellen Wechsel der Kupferplatten und die automatische Giessspiegelregelung LevCon 2. Durch eine dynamische Breitenverstellung der Kokille mit DynaWidth können die Brammenbreiten schnell geändert werden. Zur automatischen Einstellung der Giessdicke werden Segmente vom Typ SmartSegment eingesetzt. Mithilfe der DynaGap SoftReduction lässt sich der Giessspalt während der Enderstarrung dynamisch so verstellen, dass eine verbesserte Innenqualität der Bramme erreicht wird. Das vom Level 2 Sekundär-Kühlsystem Dynacs gewährleistet optimale Kühlbedingungen für jede Stahlqualität und das Düsensystem 3D-Spray übernimmt die automatische Anpassung der Spritzbreite für optimale Kühlung bei wechselnden Brammenbreiten.
Mit der neuen Giessanlage wird Posco rund 70 Prozent mehr Stahl vergiessen können als bisher. Gleichzeitig werden die Ausbringung gesteigert und die Instandhaltungskosten reduziert. Die Verbesserung der Brammenqualität erlaubt den Einsatz gewalzter Endprodukte für ein wesentlich grösseres Spektrum industrieller Anwendungen.
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Siemens ersetzt Brammenstrang-giessanlage und liefert neue RH-Entgasung für Poscos Stahlwerk Gwangyang
Zusätzlich wird Siemens eine 280-Tonnen-RH-Entgasungsanlage liefern, mit deren Hilfe der Wasserstoff- und Stickstoffgehalt des Stahls auf Werte reduziert werden kann, wie sie für die Produktion anspruchsvoller Stahlsorten erforderlich sind.
Die zweisträngige Brammenstranggiessanlage mit einem Giessbogenradius von neun Metern wird Brammen mit Dicken von 250 Millimetern und Breiten von 900 bis 1.600 Millimetern liefern. Aufgrund der mit 41,6 Metern relativ langen Strangführung sind Giessgeschwindigkeiten von 2,1 Metern pro Minute möglich. Die Giessanlage wird mit Spezialausrüstung und einer Reihe von Technologiepaketen ausgestattet. Dazu gehören DynaFlex zur flexiblen Online-Einstellung der Oszillationsparameter der Kokille, die SmartMold-Kokille in Kassettenbauweise zum schnellen Wechsel der Kupferplatten und die automatische Giessspiegelregelung LevCon 2. Durch eine dynamische Breitenverstellung der Kokille mit DynaWidth können die Brammenbreiten schnell geändert werden. Zur automatischen Einstellung der Giessdicke werden Segmente vom Typ SmartSegment eingesetzt. Mithilfe der DynaGap SoftReduction lässt sich der Giessspalt während der Enderstarrung dynamisch so verstellen, dass eine verbesserte Innenqualität der Bramme erreicht wird. Das vom Level 2 Sekundär-Kühlsystem Dynacs gewährleistet optimale Kühlbedingungen für jede Stahlqualität und das Düsensystem 3D-Spray übernimmt die automatische Anpassung der Spritzbreite für optimale Kühlung bei wechselnden Brammenbreiten.
Mit der neuen Giessanlage wird Posco rund 70 Prozent mehr Stahl vergiessen können als bisher. Gleichzeitig werden die Ausbringung gesteigert und die Instandhaltungskosten reduziert. Die Verbesserung der Brammenqualität erlaubt den Einsatz gewalzter Endprodukte für ein wesentlich grösseres Spektrum industrieller Anwendungen.
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Über Siemens Aktiengesellschaft Österreich:
Siemens steht in Österreich seit 135 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit. Siemens Österreich zählt zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Das Unternehmen ist ein wesentlicher heimischer Innovationsmotor und Wirtschaftsfaktor.
Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf die Bereiche Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von Energieübertragungslösungen und Pionier bei Infrastrukturlösungen, u.a. im Schienenverkehrsbereich mit dem weltweiten Headquarter für Urban Transport in Wien, sowie bei Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT.
Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 10.400 Menschen. Der Umsatz von Siemens in Österreich lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei rund 3 Milliarden Euro. Mit österreichweit sechs Werken und einer Niederlassung in jedem Bundesland beschäftigt das Unternehmen in diesem Land rund 6.600 weitere lokale Lieferanten und Geschäftspartner. Siemens Österreich nimmt von Wien aus auch die Geschäftsverantwortung für 18 weitere Länder im Raum CEE (Central Eastern Europe) wahr. In einigen Divisionen des Unternehmens geht die Geschäftsverantwortung über diesen Verantwortungsbereich hinaus. Die Zuständigkeiten umfassen hierbei die Schweiz, die Tschechische Republik sowie die Türkei.
Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf die Bereiche Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von Energieübertragungslösungen und Pionier bei Infrastrukturlösungen, u.a. im Schienenverkehrsbereich mit dem weltweiten Headquarter für Urban Transport in Wien, sowie bei Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT.
Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 10.400 Menschen. Der Umsatz von Siemens in Österreich lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei rund 3 Milliarden Euro. Mit österreichweit sechs Werken und einer Niederlassung in jedem Bundesland beschäftigt das Unternehmen in diesem Land rund 6.600 weitere lokale Lieferanten und Geschäftspartner. Siemens Österreich nimmt von Wien aus auch die Geschäftsverantwortung für 18 weitere Länder im Raum CEE (Central Eastern Europe) wahr. In einigen Divisionen des Unternehmens geht die Geschäftsverantwortung über diesen Verantwortungsbereich hinaus. Die Zuständigkeiten umfassen hierbei die Schweiz, die Tschechische Republik sowie die Türkei.
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