Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung: Stimmungsaufhellung nach Wachstumsdelle in Österreich


Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung

08.03.2013, Im IV. Quartal 2012 ging die heimische Wirtschaftsleistung leicht zurück. Die Wachstumsdämpfung ist vor allem auf die Schwäche der Weltwirtschaft und die damit verbundene Verringerung der internationalen Kapital und Handelsströme zurückzuführen. Anfang 2013 zog die Weltkonjunktur wieder an. Diese Stabilisierung wird in erster Linie von den Schwellenländern getragen. Die weltweiten Wachstumsaussichten sind jedoch weiterhin von Abwärtsrisiken aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise und der Unsicherheiten über die Entwicklung der Staatsfinanzen in den USA geprägt.


Nach einer Abschwächung Ende 2012 zieht die Weltkonjunktur seit Anfang 2013 wieder etwas an. Die Erholung ist aber sehr fragil. Gedämpft wird der Ausblick von der weiterhin ungünstigen Entwicklung im Euro Raum. Zwar deuten viele Vorlaufindikatoren auf eine Zunahme der Dynamik hin, die Unsicherheit von privaten Haushalten und Unternehmen trübt jedoch die Wachstumsaussichten.

In Österreich sank das Bruttoinlandsprodukt im IV. Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal real um 0,1%. Nahezu alle Nachfragekomponenten entwickelten sich mäßig. Auf der Angebotsseite gingen vor allem von der Sachgütererzeugung negative Impulse aus. Für das gesamte Jahr 2012 ergab sich ein Wirtschaftswachstum von 0,8%.

Trotz der Wachstumsverlangsamung zum Jahresende hellte sich das allgemeine Stimmungsbild in Österreich bereits im November 2012 auf. Die Konjunktur dürfte die Talsohle zu Jahresbeginn durchschritten haben. Gemäß dem WIFO-Konjunkturtest vom Februar 2013 erwarten die heimischen Industrieunternehmen einen Aufwärtstrend. Die Vorlaufindikatoren zeigen auch für wichtige Exportmärkte, insbesondere Deutschland, eine Besserungstendenz.

Die Inflationsrate lag im Jänner bei 2,6% und war damit etwas niedriger als in den Vormonaten. Der Preisauftrieb wurde im Jänner einmal mehr von der Verteuerung in den Bereichen Wohnung, Wasser und Energie sowie Nahrungsmittel bestimmt.

Laut vorläufigen Zahlen überstieg die Zahl der unselbständig aktiv-Beschäftigten das Vorjahresniveau im Februar um 27.000. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,8%. Gleichzeitig nahm die Zahl der Arbeitslosen weiter zu: Im Februar waren rund 326.000 Personen arbeitslos gemeldet, um 16.000 mehr als im Februar des Vorjahres. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verharrte nach österreichischer Berechnungsmethode bei 7,2%.


Medienkontakt:

Dr. Christian Glocker Tel. 1 798 26 01 303 Mail: Christian.Glocker@wifo.ac.at

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung: Stimmungsaufhellung nach Wachstumsdelle in Österreich


Über Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung:
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung WIFO wurde 1927 durch Friedrich August von Hayek und Ludwig von Mises gegründet. Es analysiert die österreichische und internationale Wirtschaftsentwicklung und trägt damit zur Fundierung wirtschaftspolitischer und unternehmerischer Entscheidungen bei und unterstützt die Versachlichung der wirtschaftspolitischen Diskussion.

Theoriebasierte Forschung unter Verwendung moderner empirischer Methoden sowie die Kenntnis der institutionellen und politischen Strukturen sichern die Qualität der Leistungen des WIFO. Das WIFO arbeitet sowohl im Auftrag nationaler Institutionen als auch für die OECD, die Europäische Union und andere internationale Organisationen. Die Einbindung in internationale wissenschaftliche Netzwerke verbreitert das Leistungsspektrum und sichert die hohe Forschungsqualität.


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