RBI: Kein Engpass bei der Versorgung der Wirtschaft mit Liquidität


Raiffeisen Bank International AG

28.06.2012, Das Geschäft mit österreichischen und von Wien aus betreuten internationalen Kommerzkunden liefert einen konstanten und signifikanten Beitrag zum Gesamtergebnis des Konzerns der Raiffeisen Bank International AG (RBI). Diese Kundengruppe stellt den größten Teil des Geschäftssegments Group Corporates, das im ersten Quartal 2012 ein Vorsteuerergebnis von € 125 Millionen erwirtschaftete. Nach der Eliminierung von Zwischenergebnissen und segmentübergreifender Konsolidierung waren das 15 Prozent vom gesamten Periodenüberschuss vor Steuern von € 685 Millionen. Das Kreditvolumen des Segments stieg im Jahresabstand um mehr als ein Fünftel auf rund € 21,4 Milliarden.


Für Karl Sevelda, stellvertretender RBI Vorstandsvorsitzender und für das Kommerzkundengeschäft verantwortlich, ist das ein klarer Beleg dafür, dass gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das österreichische und internationale Firmenkundengeschäft ein verlässlicher und in jeder Hinsicht sicherer Ergebnisbeitragsbringer ist. "Wir weisen bei dieser Kundengruppe einerseits ein signifikant gestiegenes Kreditvolumen aus. Gleichzeitig sind gerade hier die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen deutlich gesunken." Aus Sicht der RBI sieht Sevelda daher keinen Engpass bei der Versorgung der heimischen Wirtschaft mit Liquidität: "Wenn ein Kunde mit entsprechender Bonität eine Finanzierung benötigt, dann bekommt er sie auch. Sei es als klassischen Kredit, oder, was insbesondere bei großen Firmen immer mehr an Bedeutung gewinnt, als Unternehmensanleihe."

Während die RBI in Zentral und Osteuropa (CEE) als klassische Universalbank auftritt, also vom Privatkunden bis zum multinationalen Konzern alle Kundensegmente bearbeitet, ist sie in Österreich ausschließlich auf das Geschäft mit Großkommerzkunden, den so genannten Top-1.000, fokussiert. Die anderen Kundensegmente werden innerhalb der Raiffeisen Bankengruppe Österreich von den lokalen Raiffeisenbanken bzw. den Raiffeisenlandeszentralen in den jeweiligen Landeshauptstädten betreut.

RBI Nummer 1 bei Unternehmensanleihen in Österreich


Aufgrund der in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen Refinanzierungskosten sowie der durch die regulatorischen Anforderungen höheren Eigenmittelkosten der Banken decken insbesondere Großunternehmen vermehrt ihren Liquiditätsbedarf mittels Unternehmensanleihen direkt auf dem Kapitalmarkt. Während in den USA das Verhältnis Kredit zu Corporate Bond aktuell bei ca. 20 zu 80 liegt, ist es in Österreich genau umgekehrt, wenngleich sich die Situation in den letzten Monaten verbessert hat. Sevelda sieht hier großes Entwicklungs und damit Geschäftspotenzial: "Wir werden zwar auch langfristig die amerikanischen Werte nicht erreichen, das liegt nicht zuletzt an den im Durchschnitt deutlich kleineren Betriebsgrößen bei uns. Aber mittelfristig halte ich ein ausgewogenes Verhältnis für durchaus erzielbar und wünschenswert."

Mit neun Transaktionen und einem Gesamtemissionsvolumen von knapp € 3 Milliarden war die RBI 2011 die führende Kraft für am österreichischen Markt begebene Unternehmensanleihen. Ausschlaggebend dafür waren zum einen die ausgezeichnete Strukturierungskompetenz der RBI-Produktspezialisten und zum anderen die hohe Vertriebs und Platzierungskapazität der Raiffeisen Bankengruppe. Auch 2012 erwartet die RBI angebots- und nachfrageseitig weiterhin eine hohe Aktivität bzw. großes Interesse und rechnet damit, das Rekordergebnis des Vorjahres zumindest einzustellen. Bisher wurden heuer von der RBI bei elf Transaktionen für österreichische und deutsche Kunden knapp € 2 Milliarden platziert, und zwar für Scholz, HeidelbergCement, Otto, Telekom Austria, MEG Möbelhandels GmbH, STRABAG, Alpine, Constantia Flexibles, Montana Tech, conwert und Immofinanz.

Treasury mit innovativen Lösungen


Die Treasury-Experten der RBI sind aufgrund der aktuell unsicheren und volatilen Finanzmärkte nicht nur Ansprechpartner für die klassische Absicherung von Währungs-, Zins oder Warenrisiken, sondern auch für die Erarbeitung innovativer Lösungen für die Herausforderungen, denen sich die Kunden in ihrem Geschäftsbereich zu stellen haben. Im derzeit historisch tiefen Zinsumfeld empfehlen die Spezialisten vielen Kunden, sich gegen wieder steigende Zinsen abzusichern und bieten im Rahmen einer umfassenden Durchleuchtung des Finanzierungsportfolios die Optimierung der Finanzierungskosten und risiken mit intelligenten Lösungsstrategien. So wurde das Volumen an gehandelten Produkten zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken in den ersten fünf Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahr bereits um die Hälfte auf € 1.150 Millionen gesteigert. Aber auch bei den Firmenkundeneinlagen wurden im ersten Quartal 2012 deutliche Steigerungen erzielt: Die flexiblen und innovativen Lösungen zur bestmöglichen Veranlagung von Liquiditätsüberschüssen führten zu einem Zuwachs von 14 Prozent auf € 7,6 Milliarden.

Handels und Exportfinanzierung mit extra Know how


Der Außenhandel ist für Österreich von zentraler Bedeutung, und zwar mit steigender Tendenz. Machten die Exporte von Gütern und Dienstleistungen 1990 noch 37,1 Prozent des BIP aus, betrug deren Anteil 2000 bereits 46,2 Prozent und 2011 56,6 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Die Exportquote Österreichs lag damit 2011 sogar über der von Deutschland (50,1 Prozent). Die RBI unterstützt die österreichischen Unternehmen als eine der stärksten Exportfinanzierungsbanken des Landes mit Spezialwissen sowohl in Österreich als auch auf vielen Zielmärkten ihrer Kunden. Enge Kontakte auch zu ausländischen Exportfinanzierungsagenturen, lokalen Behörden und Korrespondenzbanken erleichtern die Einbeziehung in Finanzierungslinien oder machen diese überhaupt erst möglich. Dazu kommt die Finanzierungskraft der Netzwerkbanken und Filialen, die Finanzierungen lokaler Leistungen für den Importeur bereitstellen können.

So hat die RBI in Zusammenarbeit mit ihrer Filiale in Beijing Anfang 2012 einen Kredit für die Errichtung einer Anlage zur Produktion von Hygienepapier im Südosten Chinas bereitgestellt. Die Mittel für die Lieferungen seitens ANDRITZ kamen aus einem durch die Oesterreichische Kontrollbank AG gedeckten gebundenen Finanzkredit über rund € 12 Millionen. Die Finanzierung der Lieferungen aus lokaler Produktion und Drittländern im Umfang von rund € 33 Millionen erfolgte durch die RBI-Filiale in Beijing. Das Londoner Trade Finance Magazine zeichnete diese Transaktion im März als "Deal of the Year" aus.


Medienkontakt:

Raiffeisen Bank International AG Am Stadtpark 9 1030 Wien Österreich Tel: +43 1 71707 0 Fax: +43 1 71707 1715

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung RBI: Kein Engpass bei der Versorgung der Wirtschaft mit Liquidität


Über Raiffeisen Bank International AG:
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, und Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. In CEE verfügt die RBI über ein engmaschiges Netzwerk an Tochterbanken, Leasinggesellschaften und zahlreichen spezialisierten Finanzdienstleistungsunternehmen in 17 Märkten. 56.000 Mitarbeiter betreuen in dieser Region rund 15 Millionen Kunden in circa 3.000 Geschäftsstellen.

Die RBI ist als einzige österreichische Bank nicht nur in den Weltfinanzzentren, sondern mit Filialen und Repräsentanzen auch in Asien, dem weiteren geografischen Schwerpunktmarkt des Konzerns, präsent.

Die RBI ist eine voll konsolidierte Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Die RZB hält indirekt rund 78,5 Prozent der Aktien, die an der Wiener Börse notieren. Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz. Die RZB ist Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe Österreich, der grössten Bankengruppe des Landes, und Konzernzentrale für die gesamte RZB-Gruppe einschliesslich der RBI.

Als Mitglied der Unico-Bankengruppe ist die RBI Teil eines international tätigen Verbundes europäischer Genossenschaftsbanken. Die Unico ist mit einem Gesamteigenkapital von mehr als € 189 Milliarden und einer Gesamtbilanzsumme von mehr als € 4.100 Milliarden (Ultimo 2008) die mit Abstand grösste Bankengruppe Europas. 560.000 Mitarbeiter betreuen mehr als 120 Millionen Kunden in 38.000 Bankstellen. Durchschnittlich 24 Prozent Marktanteil bei Krediten und 22 Prozent im Veranlagungsbereich unterstreichen die Grösse der Gruppe.


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