Flughafen Wien: Gewinnwarnung 2011


Flughafen Wien AG

18.11.2011, Im Zuge der aktuellen Erstellung des Ergebnisses für das dritte Quartal hat der Vorstand der Emittentin am 18.11.2011 Folgendes festgestellt: Die Wertberichtigungen und Einmaleffekte von insgesamt rund € 74 Mio. betreffen den Skylink, die Beteiligung am Flughafen Košice, ein Bestandsobjektam Flughafen sowie Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese Einmaleffekte beeinflussen die Ergebnisentwicklung im 3. Quartal 2011 negativ, das vorläufige Periodenergebnis reduziert sich zum Q3 auf rund € 20 Mio.Dessenungeachtet entwickelt sich die Gesellschaft operativ positiv, das Verkehrswachstum zum Q3 betrug 7,5 %.


Skylink: Flughafen Wien prüft rechtliche Schritte


Technische Gutachter haben aufgrund von Mängel in der Auftragserfüllung durch Auftragnehmer, bzw. ungerechtfertigten Kostenerhöhungen in den untersuchten FällenSchäden in Höhe von rund € 57 Mio. festgestellt. Ein Wertberichtigungsbedarf von rund € 29 Mio. wurde festgestellt. Die Flughafen Wien AG wird Schadenersatzansprüche gegen die betroffenen Firmen mit Nachdruck verfolgen. Ein Auftragnehmer hat bereits einen Betrag von € 7,6 Mio. an die Flughafen Wien AG zurücküberwiesen. In diesem Zusammenhang sind auch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Gange.

Wertberichtigung Flughafen Košice


Im 4. Quartal 2006 wurden vom Flughafen Wien über ein Konsortium Anteile am Flughafen Košice erworben, die FWAG hält damit heute indirekt 66 Prozent an der Beteiligung. Der aktuelle Buchwert der Beteiligung vor Wertberichtigung beträgt € 47 Mio., die Beteiligung wird nach der At-equity-Methode bilanziert. Die Gesellschaft konnte bisher zwar gewinnbringend wirtschaften, die nun vorliegende Mittelfristplanung geht aber von einem gegenüber den bisherigen Erwartungen deutlich reduzierten Verkehrswachstum aus. Aus diesem Grund muss die Beteiligung um € 21 Mio. wertberichtigt werden.

Wertberichtigung für Bestandsobjekt und Rückstellung für Altersteilzeit


Aktuelle eingehende Untersuchungen haben ergeben, dass bei einem Gebäude am Standort Flughafen Wien die erwartete Auslastung mittelfristig nicht mehr erreicht werden kann und das Bestandsobjekt daher per Ende September 2011 mit rund € 18 Mio. wertzuberichtigen ist. Für die Inanspruchnahme von Altersteilzeit ist eine Rückstellung von rund € 6 Mio. zu bilden.

Vorstand kürzt Investitionen zur mittelfristigen Steigerung der Ertragskraft


Der Vorstand setzt weitere Schritte zur Steigerung der Ertragskraft und kürzt den Investitionsplan bis 2015 um rund € 70 Mio. auf nunmehr € 590 Mio. Neben Streichung bzw. Kostenreduktion bei einzelnen Vorhaben reduzieren sich die maximalen Kosten für den Skylink auf € 770 Mio., bei dem neben Kostenreduktionen zusätzlich Risikovorsorgen aufgelöst werden können. Aus diesen Effekten ergibt sich mittelfristig ein geringerer Finanzierungsbedarf, was sich positiv auf den Verschuldungsgrad des Unternehmens auswirken wird.

Die detaillierte Ergebnisveröffentlichung zum 3. Quartal erfolgt am 24. November 2011.


Medienkontakt:


Flughafen Wien Aktiengesellschaft 1300 Wien Flughafen Postfach 1 Tel. 043 1 7007 0 Fax 043 1 7007 23805

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Flughafen Wien: Gewinnwarnung 2011


Über Flughafen Wien AG:
Die Flughafen Wien AG ist eine der wenigen börsenotierten Flughäfen in Europa.

Als Entwickler, Errichter und Komplettbetreiber des Flughafen Wien wird die gesamte damit im Zusammenhang stehende Dienstleistungspalette angeboten.

Begünstigt durch die geografische Lage im Zentrum Europas, positioniert sich der Flughafen Wien als eine der wichtigsten Drehscheiben zu den florierenden Destinationen Mittel- und Osteuropas.

Der Flughafen Wien ist sich, als einer der grössten Arbeitgeber Ostösterreichs, seiner gesellschaftlichen Verantwortung wohl bewusst. Das renommierte Industriewissenschaftliche Institut (IWI) hat im Auftrag des Österreichischen Luftfahrtverbandes die ökonomische Bedeutung der Luftverkehrswirtschaft für die heimische Volkswirtschaft untersucht und die Studie im Mai 2015 vorgestellt.


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